Das Kandidatenkarussell beginnt sich zu drehen.
Diskussionen und Berichte über Personen und zu besetzende Positionen bescheren den Medien in der Regel mit geringer journalistischer Arbeit eine erhöhte Aufmerksamkeit. Obwohl die Kommunalwahl in NRW erst im Sept. 2020 stattfinden wird, hat die Rheinische Post in ihrer Lokalausgabe bereits am 23. Jan. 2019 über die "Kandidatenkür" der CDU berichtet.
Der meiner Meinung nach verfrühten Diskussion um das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Kranenburg entziehe ich mich, indem ich als Bürgermeisterkandidat für eine weitere Amtszeit nach 2020 nicht zur Verfügung stehe.
Gebühren sinken stetig von Jahr zu Jahr
Mit dem Haushaltsentwurf für das Jahr 2018 ging erneut eine Senkung der Gebühren einher. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Belastungen für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt.
Im Vergleich zu 2015 zahlt der Durchschnittshaushalt bei gleicher Leistung jährlich 127,20 € weniger.
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
Abfallgefäß 80 Liter; 4 Personen |
179,70 € |
179,70 € |
152,40 € |
142,00 € |
Schmutzwasser 2,24 € pro cbm |
510,00 € |
490,00 € |
466,00 € |
448,00 € |
Regenwasserentwässerung 0,57 € / qm |
126,00 € |
126,00 € |
114,00 € |
96,00 € |
Straßenreinigung incl. Winterdienst bei 20 m Frontlänge |
26,00 € |
24,00 € |
24,00 € |
24,00 € |
Grundsteuer B: |
317,25 € | 321,75 € |
321,75 € |
321,75 € |
Summe |
1158,95 € |
1141,45 € |
1077,15 € |
1031,75 € |
Die Bahnlinie zwischen Kleve und Nijmegen
Die Draisinenbahn ist 2008 als „touristische Zwischennutzung" mit einer Nutzungsdauer von vorerst 10 bis 15 Jahren geplant worden. Nur so konnte die Bahntrasse als Voraussetzung für eine Reaktivierung der Bahnlinie von der Gemeinde Kranenburg erworben und gesichert werden. Wer die Bahnlinie für den Zugverkehr reaktivieren möchte, der muss auch die dazu passenden Finanzierungskonzepte vorlegen.
Gemeinsam mit der niederländischen PvdA hat die SPD in Kleve und Kranenburg beschlossen, zwischen Nijmegen und Kleve eine straßenbahnähnliche Verbindung einzurichten. Das könnte zur Folge haben, dass die Investitionen in Höhe von mindestens 50 Mio. Euro und die Betriebskosten durch die Kommunen zu tragen wären. Die Straßenbahn hätte keine direkte Verbindung zum Bahnhof in Nijmegen und Kleve, da dort jeweil ca. 200 m Gleisanlagen schon vor einigen Jahren demontiert wurden. Diese Variante wäre ebenfalls akzeptabel, wenn die Finanzierung durch das Land bzw. den VRR gesichert wäre.
Die Reaktivierung der Bahnlinie durch eine Bahnverbindung vom Bahnhof Kleve bis zum Bahnhof Nijmegen hätte den Vorteil, dass weder die Investitionen noch die Betriebskosten durch die anliegenden Gemeinden zu tragen wären. Außerdem könnten die Fahrgäste dann z.B. in Kranenburg einsteigen und direkt nach Geldern, Krefeld oder Düsseldorf fahren.
Nach langen Verhandlungen hat die Gemeinde Berg en Dal 2018 erklärt, das Projekt nicht weiter diskutieren zu wollen. Schade um die vertane Chance!